Bestattungsarten

Es gibt im Grunde nur zwei unterschiedliche Bestattungsarten, die in Deutschland angeboten werden. Das sind die Feuerbestattung und die Erdbestattung.

Feuerbestattung

Der offizielle Begriff der Feuerbestattung wird umgangssprachlich auch als Brandbestattung, Kremation, Kremierung, Einäscherung oder auch Leichenverbrennung verwendet. Diese gibt es in Deutschland seit 1963, nachdem die katholische Kirche ihre Zustimmung erteilte.

Unter Feuerbestattung wird der gesamte Prozess des Beisetzens eines Verstorbenen mit vorangegangener Einäscherung in einem Krematorium bezeichnet. Die Bundesländer haben für sich den Zeitraum bis zum Eintreffen im Krematorium unterschiedlich gesetzlich geregelt. (interner Link)

Für die Beisetzung kommt die Aschekapsel in eine Schmuckurne, die zusammen mit der Aschekapsel beigesetzt wird. Zuvor überprüft der Friedhof, ob die Versieglung der Aschekapsel unbeschädigt ist und die richtige Urne beigesetzt wird. Die wird schriftlich bestätigt. Der Bestatter reicht diese Unterlagen beim Standesamt ein, womit behördlich die Beisetzung abgeschlossen ist.

Formen der Feuerbestattung in Deutschland:

  • Urnenbestattung auf dem Friedhof
  • Seebestattung
  • Baumbestattung andere Bestattungen.

So, wie sich Kultur wandelt, ändert sich eben auch die Wahl der Bestattung. Feuerbestattungen werden seit Jahren immer häufiger gewählt.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In erster Linie ist es für viele eine Kostenfrage. Feuerbestattungen selbst kosten weniger, die Grabstelle ist wesentlich günstiger und es fallen oftmals die Kosten für den Steinmetz weg.

Erdbestattung

Unter Erdbestattung ist die Beisetzung des Verstorbenen in einem Sarg zu verstehen. Der Sarg wird in eine zuvor ausgehobene Gruft gelassen, das Erdreich im Anschluss verschlossen.

Die Erdbestattung ist die traditionellste Form der Beisetzung, die jedoch in den vergangenen Jahren verhältnismäßig sehr rückläufig ist.

Ich erlebe Beisetzungen in einem Sarg immer wieder als etwas besonderes. Dies auch, wenn Angehörige in der Kapelle die Möglichkeit nutzen, sich direkt am Sarg von ihrem Liebsten noch einmal zu verabschieden.

Die Laufzeiten für die Grabstelle werden mit dem Friedhof vereinbart oder besser, der gibt sie Ihnen vor, bevor Sie sich für eine entsprechende Grabstelle entscheiden.

Der Erdbestattung folgt die Einfassung des Grabes mit Naturstein und das Setzen eines Grabsteins. Zusammen mit der Bepflanzung des Grabes kann eine wunderschöne Stätte der Erinnerung und Trauer entstehen.

In einigen Regionen ist die Erdbestattung “selbstverständlich”. Sie gehört dazu, wenn man dazu gehören möchte. “Aus welchem Dorf kommen Sie?….Dann kommen Sie mal in diese Ecke”, der Bestatter empfiehlt den “passenden” Sarg, der Steinmetz den “richtigen” Grabstein (kein Witz, kenne ich aus meiner Familie in Hessen).

Für welche Bestattungsart Sie sich entscheiden, hängt am Ende ganz allein von Ihnen ab. Zu berücksichtigen sind sicherlich der Geldbeutel, der zur Verfügung stehende Zeitraum für eine Grabpflege oder auch regionale Gepflogenheiten.